In der Warteschleife

Musikalisch-erotische Verwirrkomödie

Am Anfang ist die Welt noch in Ordnung. Der nette Ben meint – naiv wie er ist – seine unentwegt telefonierende Freundin Lucy werde schon zur Vernunft kommen, wenn sie erst mit ihm verheiratet ist. Mit einigen Winkelzügen schafft er es tatsächlich, sie zur Heirat zu überreden.
Doch noch während der Hochzeitsfeier kommen Pam und George ins Spiel, die bisher nur als Telefonpartner von Lucy wahrgenommen wurden. Von diesem Augenblick an macht sich Verwirrung breit, die schließlich in völligem Chaos endet.

 

Das Stück lässt erahnen, welche Schwierigkeiten entstehen können, wenn Kontakte mittels heutiger elektronischer Medien zustande kommen.

 

Der Abstand – geschaffen durch die Anonymität – ist dahin, wenn es zum 
wirklichen persönlichen Kontakt kommt. Eine Stimme aus dem Telefon, ein Facebook-Flirt wird plötzlich zum Problem wenn sich die Menschen real gegenüberstehen.

Peter Stamm hat die beiden Einakter »Das Telefon« von Giancarlo Menotti und »Ein Ehemann vor der Tür« von Jaques Offenbach zu einem Stück verschmolzen. Zwischen beiden Stücken liegt ein Abstand von hundert Jahren. Das Ergebnis ist so nüchtern wie schonungslos: menschliche Beziehungen sind kompliziert, manchmal sogar unmöglich.

 

Eine Oper von Peter Stamm mit der Musik von Menotti und Offenbach